In diesem Blogartikel möchte ich euch davon erzählen, wie ich zum Bloggen kam. Viele von euch werden meinen Blog vermutlich erst seit Kurzem kennen und durch meinen Instagramaccount auf ihn gestoßen sein, tatsächlich war der Blog aber vor allem anderen da, auch vor der Facebookgruppe.
Mein Opa hat die ersten Beiträge sogar selbst noch lesen können. Ich glaube das war einer dieser Momente, in denen er merkte, „Ach, sie ist ja doch ganz nett.“
Den Satz hörte ich tatsächlich irgendwann von ihm und musste echt schmunzeln.
Übrigens habe ich vor Kurzem angefangen Briefe an meinen mittlerweile leider verstorbenen Opa zu schreiben, weil ich schon nach dem Tod meines Vaters festgestellt habe, wie sehr mir das Schreiben hilft.
Mein erster Blogartikel
Okay, zurück zum Blog. Meinen ersten Blogartikel veröffentlichte ich hier am 1.7.2018.
Eigentlich war es kein wirklicher Blogartikel, es war nur eine kurze Buchempfehlung, meine erste Literaturempfehlung für pflegende Angehörige: „Mit dementen Menschen richtig umgehen: Validation für Angehörige“ von Vicki de Klerk-Rubin. Ich hatte dieses Buch zuvor einem pflegenden Angehörigen empfohlen und von ihm die Rückmeldung bekommen, dass es ihm sehr geholfen hatte.
Was war und ist mein Ziel mit diesem Blog?
2018 rief ich diesen Blog ins Leben, um endlich meine Erfahrungen mit der Welt zu teilen, nachdem ich 4 Jahre lang viele Gespräche mit Menschen im fortgeschrittenen Demenzstadium geführt hatte – Menschen von denen mir im Vorhinein oft gesagt worden war, er oder sie spricht nicht mehr, das brauchst du gar nicht versuchen.
Und dann hörte ich von diesen demenziell veränderten Menschen Sätze wie, „Ich will einfach nur reden.“
Am Anfang schrieb ich hier für pflegende Angehörige und Betreuungskräfte. Heute schreibe ich nur noch für Erstere, denn diese liegen mir besonders am Herzen und es fehlt einfach hinten und vorne an guter Unterstützung, das ist mir spätestens als pflegende Angehörige meines Opas richtig klar geworden.
Was hat sich seit 2018 getan?
Seit 2018 hat sich einiges getan. Bereits 2019 ist der Blog erst einmal in einen Dornröschenschlaf gefallen, das hatte viele Gründe. Einer der Gründe war, dass ich hier eigentlich überwiegend für mich selbst schrieb, da niemand meinen Blog fand.
Mir fehlte der Austausch mit pflegenden Angehörigen, diesen fand ich auf Facebook und später auch auf Instagram.
In der Facebookgruppe sind wir mittlerweile ca. 500 Mitglieder (eine kleine, private Gruppe) und auf Instagram folgen mir fast 2.160 Menschen, das kann ich selbst manchmal nicht so ganz glauben. Vielen Dank an dieser Stelle an dich und die ganze Community! Dieser Blog ist für euch, und ich freue mich darauf, nun auch längere Beiträge mit euch teilen zu können.
Seit einiger Zeit werde ich immer häufiger nach Workshops und Onlinekursen zum Thema Demenz und Kommunikation gefragt.
Dieser Blog ist ein erster Schritt in diese Richtung:
Ich möchte mit diesem Blog pflegenden Angehörigen zeigen, wie sie selbst zu Kommunikations-Experten ihrer demenziell veränderten Angehörigen werden und gemeinsam mit diesen lernen können.
